2020_Ausstellung erstmal online
Mit einem kleinen Stipendium des Landes Rheinland-Pfalz gefördert,
ist dieses Projekt nun fertig.
10 Bilder zu „MS – Der Film“
und „move-it“, die Rollstuhlsportgruppe Laubenheim
2020_Ausstellung-online
Stipendium des Landes Rheinland-Pfalz
10 Bilder zu „MS – Der Film“
und „move-it“, die Rollstuhlsportgruppe Laubenheim
„Multiple Schicksale“, MS – Der Film von Jann Kessler
Anfang 2013 bis Januar 2015 erarbeitet Jann Kessler diesen Film,
quasi als Abiturarbeit.
Im Frühjahr 2018 sah ich den Film, mit meiner Frau, im Kino in Alzey.
Kurze Zeit später fand ich die Bestellung zur DVD im Internet
und erwarb mir eine Scheibe, zur weiteren Diskussion mit meinen Kindern,
Freunden und Verwandten.
Anderen MS-Betroffenen habe ich die DVD geliehen,
welche meistens sehr beeindruckt und dankbar dafür waren.
Manchen machte er auch Angst und manche scheuten die komplette Ansicht.
Schon nach der ersten Ansicht, dachte ich: den Rainer,
der, der sein Leiden im Film beendete, den sollte ich mal malen…
Der Filmschnappschuß dazu war auch recht bald klar:
Rainer im weissen Hemd, „nicht mehr, als ein Vogel“
und dann gleich mit der Schrift dazu.
Nach dem Wunsch, den Rainer zu malen, dachte ich:
Eigentlich haben sie es alle verdient, zum Motiv zu werden.
Auch bei den anderen fand ich dann passende Filmstills, die mir zusagten. Interssant erschien mir dabei, daß ich nicht vordringlich nach optischer Schönheit aussuchte, sondern einen sehr charakteristischen Moment in deren Aussage wählte.
Daraus wurde eine Reihe mit allen sechs Protagonisten,
plus zwei von Mama Ursula und eines von Rainers Schierlingsbecher,
plus noch eines von mir, vom Maler mit handycap,
der der noch malt, obwohl er es eigentlich schon gar nicht mehr kann…
also von 10 Bildern,
in Öl auf Leinwand, 40 x 60 cm, von 2019.
Anfangs noch kaum erkennbar, bremst die MS mich heute sehr schwer.
Eigentlich wird mir meine Arbeit, die Malerei schon so mühsam, daß sie jeder aufgeben würde, aber es motiviert noch das „Trotzdem“ zu schaffen.
Die Bilder sind fast fertig und ich suche nun erste Ausstellungsmöglichkeiten dazu.
Vielleicht demnächst zusammen auch mit Filmvorführungen…?
Beginnen würde ich die Präsentation aber am liebsten in der Nähe zur Ministerpräsidentin Malu Dreyer,
vielleicht in der Staatskanzlei in Mainz, vielleicht, im Abgeordnetenhaus,
oder wo es sonst von dieser Seite vorgeschlagen wird.
Vielleicht dann auch mit Gästen aus dem Film?
Gerne schon ab Mitte 2019…
Danach wandernd eventuell von der Praxis meiner Neurologin bis über die DMSG, Kino… und Klinik diverse…, Kunstverein…denkbar, … abwarten…
Rainer
Jann liest vor
Luana
Melanie
Schmerzensmutter Ursula – allein im Schmerz.
…2019 noch in Arbeit: Der Maler
Dieses erste Bild ist mittlerweile im Atelier schon verkauft worden,
und ein zweites, mit etwas anderem Text nun schon fertig.
Sven Schalenberg, Hahnheim im Mai 2020
P.S. Bis 2020 nun war der Versuch mit der Staatskanzlei wenig versprechend.
Immerhin brachte mich die Freundschaft zu Manfred Geiss direkt vor die Tür.
Nach vielen Zuständigkeitsverweisen steckt der Vorschlag in der Warteschlange…
Deren scheinbar kompetente Verweise hin zu kommunalen Programm-Kino-Betreibern waren völlig unbrauchbar. Peinlich!
Sinnvoll hätte ich in der Zeit der Organisation wohl besser ein kleines Bild gemalt – nur so für mich eben…
Vielleicht ein Bild von meiner Rollstuhlsportgruppe, ja das mach ich mal….
Vielleicht freuen die sich ja?
Aber ich muß mich beeilen, immer öfter fällt mir der Pinsel aus der Hand.
Und auch die DMSG, deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft, gab lediglich eine Lesebestätigung ab.
Der Kontaktversuch zum Filmautor in die Schweiz blieb ganz ohne Resonanz.
Immerhin hat nun meine Neurologin den Film angeschaut.
Juli2020:
Das Bild der Rollstuhlsportgruppe ist doch kein kleines, 80 x 60 cm auf Leinwand.
Sven Schalenberg, Vita:
Geboren 1964
in Remagen am Rhein
aufgewachsen in Bad Breisig am Rhein
Abitur am Rheingymnasium 1984 in Sinzig am Rhein
Zivildienst in der evangelischen Kirchengemeinde Bad Breisig
Maler- und Lackiererlehre bei Meister Kurt Schalenberg, Bad Breisig am Rhein,
Innungssieger im Kreis Ahrweiler 1986
MS-Erkrankung 1987
Studium Freie Bildende Kunst, Malerei, 1988
bei Professor Klaus Jürgen-Fischer in Mainz am Rhein
Diplom Freie Bildende Kunst 1993
bei Klaus Jürgen-Fischer und Friedemann Hahn
Förderpreis der Sparkasse Karlsruhe 1993
Studium wissenschaftliche Illustration bei Cornelia Hesse-Honegger
Abschluß als Wissenschaftlicher Zeichner 1995, Uni Mainz
1995 Gründung der Ateliergemeinschaft
ART’N’ACT am Münsterplatz in Mainz am Rhein
Stipendium Künstlerbahnhof Ebernburg 1997
2003 Umzug auf den Wahlheimer Hof,
Zweitatelier in Merxheim an der Nahe
Erziehung zweier Kinder
2019 Umzug im Wahlheimer Hof, dann barrierefrei, mit Verkleinerung des Ateliers,