Ein alter Bauernhof
wie ihn, wie so viele dieser Art,
seit langer Zeit schon niemand mehr lohnend bewirtschaften kann,
bietet nun Platz und Raum, als „Berge“ , als Fundus und Lager zu dienen
für das was es es Wert ist, bewahrt zu werden.
Wahrscheinlich ist das Objekt schon seit Jahrhunderten Familienbesitz.
Daran sollte auch nach Möglichkeit festgehalten bleiben.
Was Generation ernährt hatte, soll gerne noch den Nachkommen dienlich bleiben…
Selbstverständlich benötigt soch ein Hof viel Einsatz und Pflege!
Tradition und Geschichte bewahrend,
wurde an diesem Objekt stets, nach Kräften, gearbeitet.
Eben so, wie Zeit und Potenzial es zuließen.
Seit 1996:
Mauersicherung und Verputzarbeiten,
Asbestentsorgung,
Garagendach,
Atelierfenster-Oberlicht,
Atelierboden,
Wandverputzung,
erstes Bildlager-Garage,
Werkstattofen,
Erstellen eines Heizungsraum mit Dämmung und Tür,
Gasversorgung,
Hofarbeiten, Pflasterarbeiten, Abwasserverlegung,
Zentralheizung, Überwachungsanlage, Kabelverlegung,
neue Fenster,
neue Haustüre,
Badholzboden,
Gartengestaltung, zwei Apfelbäume,
neue Elektrik, Kellerbeleuchtung,
Dachreperaturarbeiten,
Innenrenovierungen mit Kalkputz und Kaseinfarbe
Bilder dazu sollen noch folgen…
Das große Projekt in 2012: Der Ausbau der Scheune…
Die alte Scheune war lange nicht mehr nutzbar.
An viele Stellen konnte man gar nicht rankommen.
Erst galt es, alles leer zu räumen.
Bildlager mussten nun in andere Bereiche wandern.
Alles an Material musste aus dem Weg.
Viel eingeworfenes Holz verdeckte den Blick in die Ecke.
Das Kaminholz wurde Scheit für Scheit gesäubert und umgelagert.
Der rechtzeitig freie ehemalige Futterraum zu Pfingsten 2012.
Die Sorge um die, wegen weggefaulter Hölzer, bereits verletzte Statik, hatte uns schon lange beunruhigt.
Bereits in Vorzeiten wurde in das Holzgebälk eingegriffen, um oben den Heugrefer laufen zu lassen. Manche Balken zeigten auch den Zahn der Zeit und damit auch, wie nötig neue Stützen waren.
Die Dimensionen zeigen sich.
Erst jetzt erkennt man die enorme volle Höhe.
Mit einer vom großen Ortsbrand 1870 geblähten Wand offenbarte sich eine weitere große Sorge.
Im Sommer 2012 konnten dann mit Unterstützung von Freunden und Künstlerkollegen mehrere Ebenen eingezogen werden.
Geniale Ideen kamen aus kreativen Köpfen auf dem langen Weg nach oben.
Die große Sorgfalt und exakteste Genauigkeit anfangs, zeichneten sich später am Ende aus!
Alles im Lot!
…wird Fixiert…
…und stabilisiert…
Die erste Ebene füllt sich mit alten Schaltafeln, welche im Internet ersteigert worden waren.
Darauf erheben sich dann bald neue Wände.
Neue Holzwände stabilisieren und stützen die alte Balkenstruktur.
links
rechts mit Stiegenloch
mitte
verkleidet und gefüllt
…bevor die langen Balken der oberen Ebene kunstvoll durch das alte Gebälk eingeführt werden konnten (Maßarbeit!).
Wo einst der alte Aufgang war,
stand das Alte, auf die Spitze getrieben.
Ganz oben angekommen, füllt sich die Speicherebene dann mit Gitterrosten, welche ebenfalls im Internet gesteigert worden waren.
Irgendwo zwischen „West-side story“, „Alcatraz“ und „Bonvicini“ ergibt sich nutzbarer Platz und mit dem recycle-ten Material eine sehr charaktervolle Atmosphäre, wie es sich für die Kunst einfach gehört.
Später zeigt die mühsame Reinigung des Dachstuhles, dass dessen Holzsubstanz, entgegen der Befürchtungen, noch sehr gut ist.
Auf dem Weg nach oben gab es mehrere Lücken, in denen Balken ersetzt wurden.
Oben war zum Glück noch alles gut.
Die neue Treppenstiege war nun mit dem apparten Handlauf die ästhetische Krönung der Konstruktion.
Auch hier kamen mit Hölzern, die Schalenberg schon vor vielen Jahren bei Wolfgang Wolf’s Schreinereiauflösung beiseite gelegt hatte, endlich wieder jene Materialien zum Einsatz, die lange in der Ecke wartend ruhten.
Bei Mauer- Fug und Verputzarbeiten wurde eben auch jene Steine und Steinchen vermauert, die hier auf dem Hof gefunden worden waren, die zum Teil aus dem offenen Badezimmerboden gegraben und in Eimer weggelegt wurden,
und die später wieder gebraucht worden sind.
Schalenberg sieht schon die Bilder an den Wänden.
Selbstverständlich bleibt soch ein Hof auch weiterhin eine endlose Aufgabe
mit viel Einsatz und Pflege!
„Der Bauherr hat MS“ heißt nun eine Skulptur:
Seit dem ist wieder einiges geschehen.
Der nächste wichtige Schritt war die Reinigung des Dachstuhles mit kleinem Pinselchen.
Alle sind froh, daß diese zeitraubende Last erledigt ist.
Es folgten Anstriche, Fugen und Verputzarbeiten, die noch immer andauern.
Eine Dachgaube und ein Unplugged-Aufzug runden die Sache mittlerweile ab.
Wir bleiben dran …